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Kinder bei Verbrühung auf keinen Fall unter kalte Dusche stellen



Hat sich ein Kind verbrüht, sollte die Eltern die Hautstelle fünf bis zehn Minuten mit lauwarmem Wasser kühlen. Danach ziehen sie dem Kind die nassen Sachen möglichst aus und trocknen es ab. Ist der Rücken oder Bauch betroffen, sollte das Kind nicht in die Dusche gestellt und von oben bis unten abgebraust werden, wie Dr. Florian Hoffmann, Oberarzt an der Dr. von Haunerschen Kinderklinik in München, im Apothekenmagazin "Baby und Familie" betont. "Das Auskühlen über diese Körperfläche ist viel zu gefährlich", so der Mediziner. Bei einer offenen Wunde vorsichtig abtupfen. Auf keinen Fall dürfen Zahnpasta oder anderes, was angeblich die Wundheilung fördert, daraufgegeben werden. Mit kleinen oberflächlichen Verbrühungen bitte zum Kinderarzt gehen. Größere Verbrühungen oder Verbrennungen im Gesicht, an den Händen und Füßen sowie im Genitalbereich müssen in der Klinik versorgt werden. Um einer Verbrühung vorzubeugen, sollten Wasserkocher inklusive Kabel, aber auch Tassen mit heißen Getränken immer außer Reichweite von Kindern sein. Auf Tischdecken verzichtet man lieber, denn sie verführen zum Herunterziehen. Bevor sie ihr Kind in die Badewanne setzen, sollten Eltern die Wassertemperatur prüfen. Der Platz um einen Grill oder Kamin sollte für Kleine tabu sein. Auch Kinder dürfen auf keinen Fall mit heißem Wasser inhalieren. Die neue "Baby und Familie"-Titelgeschichte erklärt außerdem, welche Erste-Hilfe-Maßnahmen Kindern bei Atemnot, Stürzen, Wunden und einem Infektkrampf helfen. (Quelle: Apothekenmagazin "Baby und Familie" 9/2018)


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