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Computertomografie bei Kreuzschmerzen oft unnötig



Viele Computertomografie-Untersuchungen - vor allem bei Rückenproblemen - sind nach Expertenmeinung überflüssig. "Es gibt sicherlich einen Trend zur Überdiagnose", sagt der Wissenschaftskoordinator der Deutschen Röntgengesellschaft, Professor Konstantin Nikolaou, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". "So werden etwa bei Rückenschmerzen gerne Bilder von der Lendenwirbelsäule gemacht. In den ersten Wochen der Schmerzphase bringt das aber wenig, wenn keine neurologischen Ausfälle auftreten." Bei unspezifischen Kreuzschmerzen von wenigen Wochen Dauer und ohne Hinweise auf Komplikationen oder eine zugrunde liegende Erkrankung könne man auf bildgebende Untersuchungen meist verzichten..
Nikolaou rät Patienten, nachzufragen, warum die Untersuchung durchgeführt werde und ob es Alternativen gebe. Wichtig sei, sämtliche Voraufnahmen und Vorbefunde mitzubringen. "Sinnvoll ist auch ein Röntgenpass, in den alle Untersuchungen eingetragen werden. Auch so lassen sich unnötige Doppeluntersuchungen vermeiden.".
Bei der Computertomografie (CT) kommen dem Experten zufolge Röntgenstrahlen zum Einsatz. "Damit geht natürlich ein gewisses strahlenbedingtes Risiko einher." Grundsätzlich sei das Verfahren aber erst dann heikel, wenn man es medizinisch falsch einsetze. "Im Endeffekt kann die CT Leben retten." So überwiege zum Beispiel bei der Schlaganfall- und Lungendiagnostik sowie bei bestimmten Tumoruntersuchungen der Nutzen einen eventuellen Schaden meist um ein Vielfaches..
(Quelle: Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 4/2018 B)


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