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Fieber nicht zu früh unterdrücken



Wer bei Fieber zu schnell zu senkenden Medikamenten greift, unterläuft das körpereigene Abwehrsystem gleich mehrfach. "Zum einen dämpfen Fiebersenker wichtige Immunreaktionen, sodass Betroffene länger mit dem Infekt zu kämpfen haben", erklärt Apotheker Bernhard Eiber aus Roth im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". "Zum anderen unterdrücken die Mittel die Krankheitssymptome. Der Patient fühlt sich fitter, als er eigentlich ist." Dem Körper werde eine Genesung vorgegaukelt. Fiebersenkende Arzneien können zudem die Warnsignale einer ernsten Erkrankung verschleiern - zum Beispiel anhaltendes Fieber oder ständige Schmerzen. Bei gutem Allgemeinzustand sieht Eiber keinen Grund, Fieber medikamentös zu senken - zumindest, solange es unter 40 Grad bleibt. Chronisch Kranke sollten schon ab 38,5 Grad fiebersenkende Maßnahmen ergreifen, um den Kreislauf zu schonen.
Das Wichtigste für eine schnelle Genesung bei Fieber ist, einen Gang zurückzuschalten und sich zu schonen. "Also ab ins Bett, sich warm halten und viel trinken", sagt Eiber. Wer sich bei einem Infekt nicht genug schont, riskiert Folgeschäden wie eine Herzmuskelentzündung. Zum Abschluss der fünfteiligen Erkältungs-Serie erklärt die "Apotheken Umschau" im neuen Heft, wann Fieber ein Fall für den Arzt ist, wie es sich senken lässt und wie es exakt gemessen wird. Alle Teile der Erkältungsserie sind im Internet unter www.apotheken-umschau.de/erkaeltungszeit zu finden.
(Quelle: Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 12/2017 B)


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