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Diabetischer Fuß: Bei Verletzungen schnell handeln



Verletzen sich Diabetespatienten am Fuß, ist rasches Handeln angesagt. "Im schlimmsten Fall stößt sich jemand am Freitag einen Zeh an der Türkante, und am Montag ist sein Fuß nicht mehr zu retten", sagt der Ärztliche Direktor der Klinik für Diabetologie und Geriatrie des Klinikums Stuttgart, Prof. Ralf Lobmann, im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". "Das kommt vor, wenn der Patient die Wunde nicht bemerkt, weil seine Nerven nach langjährigem, schlecht eingestelltem Diabetes so geschädigt sind, dass er nichts spürt." Wenn auch noch die Durchblutung gestört sei, könne der Körper Keime schlechter abwehren, und die Wunde heile nicht so gut. "Um das zu verhindern, muss man die Verletzung sofort erkennen, sie desinfizieren, um eine Infektion zu verhindern, und den Fuß umgehend vom Arzt behandeln lassen", betont Lobmann.
Um das Risiko für Komplikationen möglichst gering zu halten, gilt dem Experten zufolge für Patienten mit einer Nervenschädigung oder einer Durchblutungsstörung: "Sie müssen ihre Füße täglich inspizieren und bei der kleinsten Wunde sofort zum Arzt." Um zu wissen, wie es um Nerven und Durchblutung bestellt ist, sollte laut Lobmann jeder Diabeteskranke die jährliche Untersuchung von Füßen und Nerven als Pflichttermin ernst nehmen. "Bestehen erste Probleme, sollte man mindestens jedes halbe Jahr zur Kontrolle." Wichtig sei zudem, nach der Diabetes-Diagnose schnell an einer Schulung teilzunehmen.
(Quelle: Das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" 1/2018)


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